Projektwein womit fängt man am besten an: Projekte haben die Eigenschaft, dass sie unabhängig von der bestehenden Struktur aufgesetzt werden können. Dies ermöglicht es in diesem Rahmen Dinge anders zu machen als normalerweise. Damit ergeben sich viele Möglichkeiten Dinge auszuprobieren oder durch ungewöhnliche Kombinationen spannende neue Dinge auszuprobieren. Bezogen auf den Wein ergibt sich die Möglichkeit unabhängig von seinem bestehenden Portfolio Weine zu kreieren oder aber auch für „Weinfremde“ mit den entsprechenden Partnern einen Wein zu präsentieren.
Beispiel für Projektweine gibt es viele da sind zum Beispiel der Grillwein von Mark Barth aus Hattenheim der einfach mal einen Wein zum Grillen machen wollte, dazu hat er sich mit Freunden aus Südafrika zusammengetan und genau den Wein gemacht den er sich vorgestellt hat. Ein anderes Beispiel ist der Wein gegen Rassismus. In dieser Initiative sind viele Winzer und Weinfreude aktiv und unterstützen viele Projekte. Hierbei ist auch ein Wein mit Unterstützung der Studenten in Geisenheim entstanden. (siehe hierzu auch den Beitrag bei EinfachWein)
Doch kommen wir nun zu unserem Projektwein „Dark Side oft the Moon“ von Pink Floyd. Von dem Wein hatte ich zwar schon etwas gehört aber nicht wirklich soviel, im Gegensatz zur Platte, wobei ich wirklich Platte meine, denn diesen Tonträger habe ich wirklich im Schrank stehen. Ich denke jeder kennt die Stellen wenn bei Money das Geld in der Kasse klimpert oder wenn bei Time nach der Stille alle Wecker plötzlich anfangen zu klingeln.
Mal sehen welche Elemente wir davon im Wein wiederfinden werden. Da steht sie nun die Weinflasche, dass unverkennbare Cover mit dem Prisma auf tiefschwarzen Grund als Etikett. Sie steht schon etwas länger auf meinen Schreibtisch, um genau zu sein seit meinem Geburtstag zu dem sie mir Uli Kutting geschenkt hatte – Vielen Dank dafür 🙂
Eine Recherche im Internet bringt folgende Informationen zu dem Wein zu Tage
Pink Floyd
Die Prog-Mutterformation Pink Floyd schreitet schon seit Ende der 60er Jahre experimentierfreudig zu Werke. Ihr erster Meilenstein „Meddle“ entstand im herausragenden Weinjahr 1971.
Just im Herbst dieses Wein-Jahrhundertjahrgangs kam Mastermind und Bassisten Roger Waters die Idee zu „The Dark Side of the Moon“. Es war die Geburt einer „Überscheibe“, einem Album, das nicht nur das erfolgreichste der Bandgeschichte werden sollte, sondern auch eines der erfolgreichsten Tonträger aller Zeiten. Das Thema der Scheibe, wonach jeder Mensch ein Mond sei, der eine dunkle Seite habe, die er niemandem zeige, wurde durch das weltbekannte Cover perfekt transportiert: Die legendäre Schema-Darstellung eines lichtbrechenden Prismas.
Veröffentlicht wurde „The Dark Side of the Moon“ in dem ebenfalls herausragenden Wein-Jahrgang 1973 (das „Zwischenjahr“ 1972 überbrückte man in den Abbey Road Studios, es gilt ja auch als weintechnisch schlechtes Jahr).
Die kraftvollen Vibes, die David Gilmour, Roger Waters und Richard Wright zelebrierten, spiegeln sich im gleichnamigen Rotwein „Pink Floyd – The Dark Side of the Moon Cabernet Sauvignon“ wieder.
Kellermeister Mark Beaman kreierte in Mendocino County (Kalifornien) einen Cabernet Sauvignon mit tiefen und komplexen Charakterzügen. „There is no dark side of the moon really. Matter of fact it’s all dark.“ Dark, like a big Cabernet Sauvignon!
Und hier noch die Produktinformationen:
Wein: „Pink Floyd The Dark Side of the Moon Cabernet Sauvignon“
Herkunftsland: USA
Region: Kalifornien / Mendocino County
Klassifizierung: Qualitätswein aus kontrollierter Herkunft
Rebsorte: Cabernet Sauvignon
Weinart: rot
Jahrgang: 2009
Alkohol: 13,5 % vol.
Charakteristik:
The Dark Side of the Moon: Titel des erfolgreichsten Albums der Rockgruppe Pink Floyd und wie wir finden ein gelungener Name für den gleichnamigen Rotwein. Kellermeister Mark Beaman kreierte einen Cabernet Sauvignon mit tiefen und komplexen Charakterzügen. Kräftige Aromen von schwarzen Johannisbeeren und dunklen Kirschen, dazu feine Anklänge von Vanille und Schokolade. Hat noch mindestens 5 Jahre Potential! Der Pink Floyd-Wein ist aus 100%iger ökologisch, nachhaltiger Produktion.
Den Wein kann man im Internet bei Metal and Wine für 18,90 Euro bestellen. Von dort habe ich auch die Beschreibung des Weines.
Faktenscheck
Doch wie schmeckt der Wein das wollen wir dann gleich im Test herausfinden, das Wetter ist draußen passend geworden, kühl, wolkig und es schneit, also genau richtig für einen Rotwein. Es wird eine harte Prüfung für den Wein da ich nicht wirklich ein Freund von Cabernet Sauvignon bin. Doch es kommt alles anders – soviel sei gesagt die Flasche war schneller leer als gedacht und die 5 Jahre Potential waren auch nicht falsch.
Genau wie beschrieben im Glas die beschriebenen dunklen Kirschen, weiche Tannine dabei nicht zu fett, ein Wein der auch ohne Essen Spaß macht und zum trinken animiert. Von dem beschriebenen lauten Klimpern des Geldes oder das harte Klingeln der Wecker, keine Spur. Der Wein harmonisch mit Tiefe somit eine würde Ergänzung zum besagten Tonträger.
Alle sind sich einig ein Projektwein der nich einfach so gemacht wurde, sondern dem Anspruch den die Band an ihre Musik hat gerecht wird, gerne jederzeit wieder.
werk2 Wein verbindet …
Hans-Joachim Klose
Nachfolgend die Liste der teilnehmenden Blogs:
Eva Raps – Weingut Hans Lang / Kaufmann Hattenheim
http://www.weingut-hans-lang.de/seahorse-winerallye96/
Juliane Gassert – EinfachWein
http://www.einfachwein.net/weinrallye-96-projektwein/
Peter Züllig
http://www.sammlerfreak.ch/wein/wein-rallye/rallye-96-projektweine/
Erik Theissen
http://etsweinblog.blogspot.de/2016/03/weinzwonull-ein-spannendes-projekt-mit.html
Sven Zerwas
http://weinstift.de/4157.html?entryId=2ba48cc1e3c6853b727dd8856361053c
Martin Ali Daei Riedl
http://friendlyliquids.bplaced.net/wordpress/avi-2007/
Susanne Werth-Rosarius
http://hundertachtziggrad.blogspot.co.at/2016/04/weinrallye-projektwein-niederrhein-millicher-halde-.html
Marc Herold als Gast auf den Blog von Ralf Kaiser
http://www.weinkaiser.de/projekt-pitch-perfect-ruwer-riesling-mikrokosmos/
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